Fit & Aktiv auch IN der Schwangerschaft!
Bewegung und sanfter Sport wirken sich sehr positiv auf Mutter und Kind aus, man sollte nur wissen, wie es richtig funktioniert.
Schwangerschaft ist kein Zustand, in dem Sport gemieden werden muss, denn die Experten der Medizin wissen mittlerweile, dass Sport positive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden von Mutter und Fötus hat. Aber Vorsicht! Entscheidend ist, wie die körperliche Belastung dosiert wird.
Die Frage bei Sport in der normalen Schwangerschaft lautet: Wie viel Blut bleibt dem Fötus noch, wenn die Mutter läuft, radelt oder schwimmt? Über das Blut bekommt das Kind nämlich Sauerstoff und Glukose. Deshalb sollte man keinerlei Unterversorgung riskieren. Weil der Bereich so sensibel ist, sollten Frauen bis maximal 140 Herzschläge pro Minute sportlich aktiv sein – nicht mehr. Und nach 20 Minuten solltest du eine Pause einlegen. Ein solcher Sicherheitsbereich ist unter allen Umständen notwendig, um das ungeborene Kind zu schützen.
Empfohlene Sportarten
Übungen im Wasser sind sehr gut. Da sich alle Bänder in der Schwangerschaft zur Vorbereitung auf die Geburt dehnen und der Körper bei der Aqua-Fitness gut vom Wasser getragen wird, sind Verletzungen der Bänder beinahe ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass Schwimmen einen positiven Effekt auf mögliche Ödeme hat, die in der Schwangerschaft häufig vorkommen. Bewegung im Wasser gehört deshalb zu den besten Sportarten, die man in dieser Zeit betreiben kann.
Sich anzustrengen, ohne das Kind zu belasten, ist die Kunst. Gelenkschonende Sportarten wie Walken, Nordic Walking, Wandern oder Radfahren an der frischen Luft sind wohltuend für Mutter und Kind. Gesunde Schwangere können lange einen derartigen Ausdauersport machen. Wenn sie dabei ihren Puls kontrollieren und nicht außer Atem geraten, umso besser.
Kräftigungs-, Beweglichkeitsübungen und Gymnastik stärken den Bewegungsapparat und beugen vor allem Rückenschmerzen vor.
Yoga, welches es auch speziell für Schwangere gibt, kräftigt die Muskulatur. Bestimmte Entspannungstechniken können damit geübt werden.
Sportarten, die sie eher vermeiden sollten
Maximale Belastungen gefährden das ungeborene Kind, ganz abgesehen vom Verletzungsrisiko. Denn je höher dieses bei bestimmten Sportarten ist, desto gefährlicher wird deren Ausübung für Schwangere: Inline-Skating, Gewichtheben, Reiten, Abfahrtslauf und die Ballsport-Arten, die mit hohen Anforderungen an Sprungkraft und der Auseinandersetzung mit gegnerischen Spielern einher- gehen, sowie alles, was Wucht, Stoß, Schlag oder Gewalt beinhaltet, sollte von Schwangeren unbedingt vermieden werden.
Ein wohldosierter Sport beeinflusst den Verlauf der Schwangerschaft jedoch in vielerlei Hinsicht positiv – ob als Prophylaxe gegen Schwangerschaftsdiabetes, zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens oder zur Vermeidung einer überhöhten Gewichtszunahme.