Virale Mütter
oder: Irgendwas ist immer.
Keine Angst, hier geht es nicht um die akute Impfdiskussion der letzten Wochen, sondern um ein chronischeres Thema: Als Mutter eines Kleinkindes kommt man zu nichts. Anschaulich und humorvoll verdeutlicht wird dies in einem aktuellen Video von Jungmutter Esther Anderson, das sich in den letzten Tagen wie ein Virus im Internet verbreitete:
Bei den meisten Müttern, die ich kenne, lautet die Konsequenz: Das Kind kommt nicht zu kurz, der Haushalt und sonstige administrative To-Dos werden etwas umorganisiert oder heruntergeschraubt. Was allerdings meist auf der Strecke bleibt sind die Bedürfnisse der Mütter selbst, Sport sowie die Beziehungen zum Partner und zu FreundInnen.
Wie frau es auch als Mutter schaffen kann, sich sportlich zu betätigen und dabei auch noch den Nachwuchs miteinzubeziehen, zeigt folgendes Video – sehr inspirierend und zugleich witzig:
Und wie heißt es so schön: für die Sommer-Bikini-Figur muss man im Winter arbeiten. Höchste Zeit also, dass wir uns ein Beispiel an staystrongmummy, wie sich die Akteurin dieses Videos nennt, nehmen.
Eine andere aktuelle Internet-Berühmtheit ist Jennifer Iafolla, die sogar während ihrer Schwangerschaften sehr aktiv Yoga praktiziert hat und davon wunderschöne, inspirierende Bilder auf Instagram postet:
https://instagram.com/jlipose/
Von ihr möchte ich mir neben so mancher Yoga-Pose vor allem einen Tipp abschauen: Wenn einer der Partner nach Hause kommt, zuerst den anderen zu begrüßen und nicht die Kinder (oder den Hund), auch wenn diese es einfordern. Das soll nicht bedeuten, dass die Kinder weniger wichtig wären, im Gegenteil: Sobald ein Kind da ist, dreht sich ohnehin das ganze Leben der restlichen Familie um die süßen kleinen Erdenbürger und eine zuvor ungeahnte, bedingungslose Liebe für die Zwerge erfüllt uns. Den Partner dann in einem Aspekt zu bevorzugen, kann helfen, den gegenseitigen Respekt, die Liebe und Wertschätzung aufrecht zu erhalten und auszudrücken.
Jennifer empfiehlt darüber hinaus folgendes als Liebes-Erhaltungs-Maßnahme:
Ein Abend pro Woche sollte gezielt Date-Night sein, also ein gemeinsames Essen, für das wir uns hübsch anziehen, Gespräche über nicht-(nur)-Kind-Themen und als krönender Abschluss die Erfüllung der ehelichen Pflichten.
Ich bin jedenfalls von den aktuellen viralen Videos „infiziert“ und werde die Methoden von staystrongmummy und Jennifer Iafolla testen.
PS: Während ich diesen Artikel schreibe, passiert übrigens ziemlich genau das, was auch Esther Anderson aus ihren Versuchen, zu Hause zu arbeiten, kennt: